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Der schusselige Handwerker
Es war einmal ein Handwerker namens Max, der in einem kleinen Dorf lebte. Max war bekannt für seine handwerklichen Fähigkeiten, aber auch für seine Schusseligkeit. Eines Tages erhielt Max den Auftrag, das Dach des Hauses von Frau Müller zu reparieren. Frau Müller war eine nette alte Dame, die immer freundlich zu Max war.
Max packte seine Werkzeuge und machte sich auf den Weg zu Frau Müllers Haus. Als er ankam, begrüßte ihn Frau Müller herzlich und zeigte ihm das beschädigte Dach. Max kletterte auf das Dach und begann mit der Reparatur. Doch wie es seine Art war, ließ er ständig seine Werkzeuge fallen und vergaß, wo er sie hingelegt hatte.
Plötzlich hörte Max ein lautes Miauen. Er schaute sich um und entdeckte eine kleine Katze, die auf dem Dach festsaß. „Oh nein, wie bist du denn hier hochgekommen?“, fragte Max die Katze. Er beschloss, die Katze zu retten, bevor er mit der Reparatur fortfuhr.
Max kletterte vorsichtig zu der Katze und hob sie auf. Doch in dem Moment, als er die Katze in den Armen hielt, verlor er das Gleichgewicht und rutschte vom Dach. Zum Glück landete er in einem großen Heuhaufen, der neben dem Haus lag. Die Katze sprang aus seinen Armen und lief davon, als wäre nichts passiert.
Frau Müller kam herausgerannt und fragte besorgt: „Max, ist alles in Ordnung?“
Max stand auf, klopfte sich das Heu von den Kleidern und lachte. „Ja, Frau Müller, alles in Ordnung. Ich habe nur eine kleine Flugstunde genommen.“
Frau Müller konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Du bist wirklich ein schusseliger Handwerker, Max. Aber ich bin froh, dass dir nichts passiert ist.“
Max kletterte zurück auf das Dach und setzte seine Arbeit fort. Diesmal war er besonders vorsichtig und schaffte es, das Dach ohne weitere Zwischenfälle zu reparieren. Als er fertig war, bedankte sich Frau Müller herzlich bei ihm und gab ihm einen großen Korb mit frischem Obst als Dankeschön.
Max ging zufrieden nach Hause und erzählte allen im Dorf von seinem Abenteuer mit der Katze und dem Heuhaufen. Die Dorfbewohner lachten herzlich über seine Geschichte und nannten ihn fortan den „fliegenden Handwerker“.
