KOGNITIVE VERHALTENSTHERAPIE

KOGNITIVE VERHALTENSTHERAPIE

kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie die sich in den 1960iger Jahren aus dem Kognitivismus heraus, der eine Gegenbewegung zur behavioristischen Psychologie darstellt gebildet wurde. Als Gegenbewegung zur behavioristischen Psychologie darstellt. Bei dieser kognitive Verhaltenstherapie geht es darin, systematisch die Selbstbeobachtung auszubilden, die der Patient braucht, um krankmachender (z. B. depressogener) kognitiver Verzerrung aus eigener Kraft gegensteuern zu können, und so seine Krankheit etwas mehr unter Kontrolle behält. Die Therapieverfahren stehen Kognitionen. Kognitionen umfassen Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Da spontanes und emotional getriebenes Verhalten, sehr von der Art beeinflusst, wie ein Mensch sein Modell der Umwelt gedanklich strukturiert hat.

Was ist Kognitives Verhalten:

Kognitives Verhalten bezieht sich auf einen Ansatz in der Psychotherapie, der davon ausgeht, dass Gedanken, Gefühle und Verhalten miteinander verknüpft sind. Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine weit verbreitete Form dieser Therapie, bei der Menschen lernen, ihre Denkmuster zu erkennen und zu verändern, um positivere Emotionen und Verhaltensweisen zu fördern. CBT wird oft bei verschiedenen psychischen Gesundheitsproblemen eingesetzt, einschließlich Angstzuständen, Depressionen und Stressbewältigung.

Kognitionen sind

“Kognition ist die von einem verhaltenssteuernden System (Mensch, Tier oder Maschine) ausgeführte Umgestaltung von Informationen. Die Bezeichnung ist abgeleitet von lateinisch cognoscere und bedeutet: ,erkennen‘, ‚erfahren‘ oder ‚kennenlernen‘. Kognition ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff, mit dem auf die Informationsverarbeitung von Menschen, anderen Organismen und anderen Systemen Bezug genommen wird. Oft ist mit „Kognition“ das Denken in einem umfassenden Sinne gemeint.”

Text von Wikipedia…

Schwerpunkte der Therapie sind

  • die Bewusstmachung von Kognitionen
  • die Überprüfung von Kognitionen und Schlussfolgerungen auf ihre Angemessenheit
  • die Korrektur von irrationalen Einstellungen
  • der Transfer der korrigierten Einstellungen ins konkrete Verhalten

1930 – Alfred Adler

„Wir leiden nicht unter dem Schock unserer Erfahrungen (dem sogenannten Trauma), sondern machen daraus genau das, was unseren Zwecken am besten dient.“

1972 – Arnold Lazarus

„man kann sagen, dass das Gros der psychotherapeutischen Bemühungen sich darum dreht, falsche Vorstellungen zu korrigieren“

https://youtube.com/watch?v=0D1jR9_bS6E%3Ffeature%3Doembed

Analyse

Kurz im kognitiven Grundgedanke geht man davon aus was für automatisierten Grundgedanke zu Grunde liegen, gefolgt von den Beschreibungen der automatisierten Grundgedanken, die einer Person aufgrund problematischer Ereignisse durch den Kopf gehen… was genau nun die automatischen Gedanken in der jeweiligen Situation ausgelöst hat. Anschließend versucht die Analyse zu erfassen, welche Gefühle, welches Verhalten und welche körperlichen Reaktionen mit den automatischen Gedanken verbunden sind. Letzteres versucht man welche prägenden Erlebnisse der Klient in seiner Kindheit erfahren musste. Gleichzeitig wird untersucht, inwieweit die Erlebnisse für die Entstehung sowie für die Aufrechterhaltung der Grundannahmen verantwortlich sind.

Therapie

Die Therapie ist didaktisch und direktiv, d. h. der Therapeut fungiert als Lehrer; doch soll der Klient befähigt werden, selbstständig zu denken, zu fühlen und zu handeln.

Übungen

https://youtube.com/watch?v=N5btygdmQh8%3Ffeature%3Doembed

Vorstellung des kognitiven Modells

Zu Beginn der Therapie versucht der Therapeut dem Klienten die Zusammenhänge zwischen automatischen Gedanken und den kognitiven Grundannahmen zu erklären. Denn es ist entscheidend, dass der Klient weiß, wie die Therapie funktionieren soll. Auf diese Weise verspricht man sich einen größeren Therapieerfolg, da der Klient weiß, was der Therapeut mit seinem methodischen Vorgehen beabsichtigt und was dies bei ihm auslösen soll.
2. Aufdeckung und Bewusstwerdung der dysfunktionalen Kognitionen

In dieser Phase der Therapie wird der Klient vornehmlich zur Selbstbeobachtung angehalten. Die Selbstbeobachtung ist der Schlüssel zur Bewusstwerdung der dysfunktionalen Kognitionen. Unterstützend werden dabei auch Rollenspiele und systematische Gesprächstechniken mit eingesetzt.
3. Infragestellen der dysfunktionalen Kognitionen

Sind die dysfunktionalen Kognitionen in der vorangegangenen Phase ins Bewusstsein gedrungen, so geht es im nächsten Abschnitt der Therapie um die Überprüfung der Angemessenheit jener Kognitionen. Der Klient muss nun die Kognitionen hinterfragen und nach rationalen Gesichtspunkten überprüfen, ob sie realistisch und begründet sind.
4. Reflexion der Kognitionen

Der Klient reflektiert seine eigenen Kognitionen, lernt selbst deren Unangemessenheit zu erkennen und wird dadurch fähig, die automatischen Gedanken zu hinterfragen und in letzter Konsequenz abzulegen.
5. Entwicklung alternativer Überzeugungen

In dieser Phase der Therapie werden neue funktionale Überzeugungen ausgebildet, mit denen der Klient zukünftige Situationen positiv beeinflussen und erleben kann. Es erfolgt also eine Umstrukturierung der dysfunktionalen Kognitionen in funktionale.
6. Training der funktionalen Kognitionen

Die so entwickelten funktionalen Kognitionen müssen nun im Sinne der Stabilisierung aktiv im Alltag geübt und trainiert werden. Dies kann in einem frühen Stadium zunächst noch mit z. B. Rollenspielen erreicht werden und später dann in realen Alltagssituationen. Bevor die Therapie als abgeschlossen gelten kann, muss zunächst eine Phase erfolgen, welche von ständigen Erfolgskontrollen geprägt ist. Diese Kontrollen sind nötig, um eventuelle Stagnationen oder Rückschläge rechtzeitig zu erkennen und diesen entgegenwirken zu können.