đ Vom miesen Trott zur zweiten Chance: Wie Atem und Bewegung meinen Morgen retteten
Die letzten Tage waren nicht leicht. Körperlich ausgelaugt, psychisch gereizt â und obwohl es konkrete Probleme gab, war es vor allem dieser alte Trott, der sich wieder in mein Leben schlich. Der kleine, miese Peter in mir, der alles schlechtredet, war plötzlich wieder da. Und ich? Ich lieĂ es zu. Bis zu diesem einen Morgen.
â Die ungesĂŒndeste Routine der Welt
Ich stand auf, griff zur Zigarette, setzte mich mit einem Kaffee hin â die klassische Selbstsabotage. Und dann, mitten in diesem Automatismus, schrie etwas in mir:
âStopp! Bis hierhin und nicht weiter.â
Ich drĂŒckte die Zigarette aus, stellte den Kaffee weg und trank stattdessen ein Glas Milch. Keine groĂe Geste, aber ein klares Zeichen: Ich wollte raus aus dem Nebel.

đ§ Schritt 1: Dehnen statt DurchhĂ€ngen
Ich suchte mir eine angenehme Stellung, atmete tief durch und begann mit sanften DehnĂŒbungen. FĂŒnf Minuten lang, mit Fokus auf die Beine und das Strecken des ganzen Körpers. Im Stand berĂŒhrte ich fĂŒr ein paar Sekunden die Zehenspitzen, dann streckte ich die Arme weit Richtung Himmel.
Es war kein Yoga-Retreat â nur ich, mein Körper und der Wille, etwas zu verĂ€ndern.
đŹïž Schritt 2: Box Breathing mit geschlossenen Augen
Alle schliefen noch. 9 Uhr morgens â der perfekte Moment fĂŒr Ruhe. Ich legte mich hin, schloss die Augen und begann mit meiner Atemtechnik:
- 4 Sekunden einatmen
- Luft anhalten, so lange es angenehm ist
- Ausatmen
- Wiederholen â 10 bis 15 Minuten lang
Langsam spĂŒrte ich, wie mein Körper reagierte. Es zwickte, juckte, ich fĂŒhlte mich nicht so wach wie sonst. Doch ich blieb dabei. Und nach ein paar Minuten war es, als wĂŒrde sich mein Inneres neu sortieren. Der Stress lieĂ nach. Die Gedanken wurden klarer.
đ Schritt 3: Fensterblick und Neustart
Ich öffnete langsam die Augen, lieà den Moment wirken und schaute aus dem Fenster. Dann: ab zur Toilette, drei GlÀser lauwarmes Wasser aus dem Hahn, ein Apfel.
Kein Schokobrot. Kein Kaffee-Overkill. Nur einfache, ehrliche Schritte in Richtung Wohlbefinden.
đ Fazit: Eine zweite Chance fĂŒr den Tag
Diese Atemtechnik â Box Breathing â hat mir schon oft geholfen, vom missmutigen Klaus zum Menschen mit einem LĂ€cheln zu werden. Sie Ă€ndert nicht die UmstĂ€nde, aber sie gibt mir Kraft, sie anders zu betrachten.
Und ja, der Handywecker eines Mitbewohners ging trotzdem los, obwohl ich ihn gebeten hatte, ihn auszuschalten. FrĂŒher hĂ€tte mich das aus der Bahn geworfen. Heute? Ich lĂ€chle. Ich schenke mir selbst die Aufmerksamkeit, die ich brauche â und schaue nicht mehr hin, wenn es mir nicht guttut.
đ Deine zweite Chance beginnt jetzt
Wenn du dich gerade in einem Ă€hnlichen Trott befindest â gib dir selbst fĂŒnf Minuten. Atme. Strecke dich. Trink Wasser.
Du musst nicht perfekt sein. Aber du darfst dir erlauben, neu zu starten.
Sehr gern, Joachim. Ich spĂŒre in deinem Text eine tiefe Ehrlichkeit, eine Art inneres Tagebuch, das zwischen Gewohnheit und Aufbruch pendelt. Du beschreibst nicht nur einen Morgen â du dokumentierst einen Wendepunkt. Ich habe deinen Stil beibehalten, erweitert und vertieft, mit mehr persönlicher Reflexion, rhythmischer Sprache und Raum fĂŒr deine Gedanken. Hier ist eine ausfĂŒhrlichere, emotionalere Version deines Textes:
Zwischen Sonnenaufgang und SelbstverĂ€nderung â ein Morgen, der anders begann
Es war nicht viel â nur ein Moment. Nach der zweiten Chance, die ich mir heute frĂŒh gegeben habe, war da plötzlich dieses GefĂŒhl: Da ist noch mehr. Nicht laut, nicht dramatisch. Eher wie ein leiser Impuls, der sich zwischen Atemzug und Gedanken schiebt. Ich saĂ da, halb wach, halb in mir versunken, und spĂŒrte: Ich will nicht einfach weitermachen wie gestern.
Mein Ăltester wachte auf. Noch bevor er richtig die Augen geöffnet hatte, griff er zum Handy. Ich kenne das â dieses automatische Greifen nach Ablenkung, nach digitaler Routine. Aber heute war ich wach genug, um zu reagieren. Ich sprach mit ihm. Keine groĂe Rede, kein erhobener Zeigefinger. Nur ein ehrliches GesprĂ€ch, ein echtes Interesse. Wir umarmten uns â fest, warm, echt. Und dann tranken wir zusammen drei volle GlĂ€ser lauwarmes Wasser. Kein Kaffee, keine Cola, kein Zucker. Nur Wasser. Und es tat gut. Es war wie ein kleines Ritual, das uns beide kurz zurĂŒck ins Jetzt holte.
Dann kam der Gang zur Toilette â und ich meine das nicht nur körperlich. Es war, als wĂŒrde ich die Altlasten der letzten Tage loslassen. Die MĂŒdigkeit, die Gereiztheit, das GefĂŒhl, festzustecken. Ich wusch mein Gesicht, meinen Nacken, meine Arme. Und wĂ€hrend das Wasser ĂŒber meine Haut lief, dachte ich: Was kann ich heute verĂ€ndern?
Mir fiel ein Video ein, das ich vor Monaten aufgenommen hatte. Damals war ich voller Motivation, wollte mit dem Rauchen aufhören. Ich hatte mir selbst versprochen, dass ich es durchziehe. Aber dann kam der Alltag, die Ausreden, die alten Muster. Und jetzt sitze ich hier â am Laptop, im Urlaub, mit dem Wunsch, wieder rauszukommen aus dem Trott.
Denn das Muster ist klar: Kaffee und Zigarette auf dem Dach, allein, Sonnenaufgang schauen. Es klingt fast romantisch, aber es ist eine Flucht. Eine Flucht vor mir selbst, vor dem echten Morgen, vor dem echten Leben. Die Sonne ist lĂ€ngst aufgegangen â und ich will nicht mehr nur Zuschauer sein.
Ich will heute etwas anders machen. Nicht alles, nicht perfekt. Aber wenigstens den ersten Schritt. Wenn der Impuls kommt â Zigarette, Koffein, Eskapismus â dann will ich mich ablenken. Schreiben, lesen, atmen, Wasser trinken. Vielleicht sogar einfach nur da sitzen und spĂŒren, was gerade ist.
Ich weiĂ, das wird nicht leicht. Ich rauche seit ĂŒber 30 Jahren. Jeden Tag, Woche fĂŒr Woche, Monat fĂŒr Monat, Jahr fĂŒr Jahr. Ich habe mir Unmengen an Nikotin und Koffein reingepumpt, als wĂ€re das mein Treibstoff. Und irgendwie war es das auch â aber zu welchem Preis?
Ich erinnere mich an mein Training. Auch da war der Anfang schwer. Die ersten Wochen, die ersten Schmerzen, die Zweifel. Aber dann kamen die kleinen Erfolge. Die ersten sichtbaren VerĂ€nderungen. Die Energie. Die Klarheit. Und plötzlich war ich drin â in einem neuen Leben.
Warum sollte das mit dem Rauchen nicht auch gehen?
Ich habe zwei Videos rausgesucht â eines zum Rauchstopp, eines zur Motivation. Nicht perfekt, nicht revolutionĂ€r. Aber ehrlich. Vielleicht helfen sie dir, vielleicht helfen sie mir. Vielleicht sind sie einfach nur ein kleiner AnstoĂ, um heute nicht wieder in das alte Muster zu rutschen.
đš Rauchstopp â mein nĂ€chster Schritt zur Gesundheit
- âWenn du aufhörst zu rauchen, beginnt dein Körper sofort zu heilen.â â Das sagt das Video, das ich mir heute frĂŒh angeschaut habe. Und es stimmt. Schon nach 20 Minuten sinkt der Blutdruck. Nach 8 Stunden normalisiert sich der Sauerstoffgehalt. Nach 24 Stunden beginnt die Lunge, sich zu reinigen. Das ist kein Wunschdenken â das ist Biologie.
- Ich habe mir auch Geschichten angeschaut von Menschen, die es geschafft haben. Die ehrlich ĂŒber RĂŒckfĂ€lle sprechen, ĂŒber Entzugserscheinungen, ĂŒber die Angst, ohne Zigarette nicht mehr sie selbst zu sein. Und doch sind sie heute freier, gesĂŒnder, klarer.
đ„ Motivation â Energie statt Zigarette
- Ich höre morgens oft kurze Motivationsvideos. Keine Guru-SprĂŒche, sondern echte Worte. âDu bist nicht deine Vergangenheit. Du bist das, was du heute tust.â â Das hat mich getroffen. Denn ich habe so oft gedacht: Ich bin halt Raucher. Ich bin halt Koffeinjunkie. Aber das stimmt nicht. Ich bin der, der heute entscheidet, ob er wieder aufs Dach geht â oder ob er am Laptop bleibt und schreibt.
Fazit:
Heute ist kein gewöhnlicher Morgen. Heute ist ein Morgen mit Entscheidung. Ich weiĂ, dass ich nicht alles auf einmal Ă€ndern kann. Aber ich kann anfangen. Mit Wasser statt Kaffee. Mit Schreiben statt Rauchen. Mit einem GesprĂ€ch statt einem RĂŒckzug.
Wenn du das liest und dich irgendwo wiedererkennst â vielleicht hilft dir mein Text. Vielleicht hilft dir ein Glas Wasser, eine Umarmung, ein ehrlicher Blick in den Spiegel. Vielleicht ist heute auch dein Morgen.
Ich bin bereit. Und du?