ADHS

ADHS

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung) oder auch unter dem englischen Namen ADHD (Attention Deficit Hyperactivity Disorder) bekannt, ist eine neurologische Störung, die oft in der Kindheit beginnt und bis ins Erwachsenenalter andauern kann.

Was ist Aufmerksamkeitsdefizit:

Das Aufmerksamkeitsdefizit bezieht sich auf einen Zustand, bei dem eine Person Schwierigkeiten hat, ihre Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Dies kann dazu führen, dass die Person leicht abgelenkt ist, Schwierigkeiten hat, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren oder impulsiv handelt, ohne ausreichend nachzudenken.

Aufmerksamkeitsdefizit ist oft ein Schlüsselelement bei der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Menschen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren und neigen dazu, impulsiv zu sein. Es ist wichtig zu betonen, dass ADHS eine neurobiologische Störung ist, die eine umfassende Beurteilung durch qualifizierte Fachleute erfordert, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Neurobiologische Störungen beziehen sich auf eine Vielzahl von Erkrankungen, die das Nervensystem betreffen. Diese Störungen können sowohl das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) als auch das periphere Nervensystem (Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks) beeinflussen.

Hier sind einige Beispiele:

Schizophrenie und ADHS
Parkinson-Krankheit
Alzheimer-Krankheit

Was ist eine Hyperaktivitätsstörung:

Eine Hyperaktivitätsstörung bezieht sich normalerweise auf die Hyperaktivitätskomponente der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). ADHS ist eine neurobiologische Störung, die häufig in der Kindheit beginnt und sich durch anhaltende Muster von Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität auszeichnet.

Hyperaktivität in diesem Kontext bedeutet, dass die betroffene Person übermäßig aktiv ist, Schwierigkeiten hat, sich ruhig zu verhalten und oft einen übermäßigen Bewegungsdrang hat. Dies kann sich in Unruhe, Impulsivität und Schwierigkeiten beim Sitzen oder ruhigen Verhalten äußern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Diagnose von ADHS eine umfassende Beurteilung durch qualifizierte Fachleute erfordert, und die Behandlung kann verschiedene Ansätze umfassen, darunter Verhaltenstherapie, kognitive Verhaltenstherapie und in einigen Fällen medikamentöse Behandlung.

Die Symptome von ADHS können sehr unterschiedlich sein, aber in der Regel umfassen sie Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit, Impulsivität und übermäßige Aktivität. Einige Menschen mit ADHS haben Schwierigkeiten, sich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren oder sind leicht abgelenkt, während andere mit Hyperaktivität und impulsivem Verhalten zu kämpfen haben.

Die genauen Ursachen von ADHS sind nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren, Umweltfaktoren und neurologische Abweichungen beteiligt sein könnten. Die meisten Menschen mit ADHS werden mit einer Kombination von Medikamenten und Verhaltenstherapien behandelt, um ihre Symptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Es gibt oft eine Menge Missverständnisse über ADHS und einige Menschen assoziieren sie fälschlicherweise mit schlechtem Verhalten oder einer Unfähigkeit, Aufgaben oder Verantwortlichkeiten umzusetzen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass ADHS eine tatsächliche neurologische Störung ist und dass die Betroffenen oft große Herausforderungen bewältigen müssen, um ihre Symptome zu kontrollieren und ihr Leben in vollen Zügen genießen zu können.

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Einige Anzeichen für ADHS sind folgende:

  • Konzentrationsprobleme, Ablenkbarkeit
  • „Aufschieberitis“
  • Fehlende Tagesplanung (Arbeit ohne To-Do-Liste)
  • „Verzetteln“, Unfähigkeit, Prioritäten zu setzen
  • Chaos im Kopf
  • Innere Unruhe und Getriebensein
  • Ständig in Bewegung (z. B. mit Fingern auf Tisch trommeln oder mit Füßen wippen), häufige Änderung der Körperhaltung
  • Sich schnell angegriffen fühlen, Verschiedene Menschen können sich in unterschiedlichen Situationen angegriffen fühlen. Das hängt von individuellen Persönlichkeiten, Erfahrungen, Empfindlichkeiten und sozialem Kontext ab. Einige Personen könnten sich leichter angegriffen fühlen, wenn es um ihre Meinungen, Überzeugungen oder persönlichen Eigenschaften geht. Es ist wichtig, respektvoll zu kommunizieren und die Gefühle anderer zu berücksichtigen, um Konflikte zu vermeiden und positive Interaktionen zu fördern.
  • Sehr schnell und sehr heftig emotional aufgewühlt sein (emotional „überreagieren“) Emotional “überreagieren” bedeutet, dass eine Person auf eine Situation oder einen Reiz mit stärkeren oder intensiveren emotionalen Reaktionen reagiert, als es möglicherweise angemessen oder erwartet wäre. Dies kann bedeuten, dass die emotionale Antwort überproportional zu den Umständen ist. Menschen können aus verschiedenen Gründen emotional überreagieren, darunter persönliche Erfahrungen, Stress, Unsicherheiten oder individuelle Empfindlichkeiten. Es ist wichtig, sich der eigenen emotionalen Reaktionen bewusst zu sein und gegebenenfalls Techniken zur Emotionsregulation zu entwickeln, um konstruktiver mit Herausforderungen umgehen zu können.
  • Handeln, ohne über die Folgen nachzudenken (z. B. riskante Fahrweise im Straßenverkehr)
  • Schnelle und starke Gefühls- und Stimmungsschwankungen, Gefühls- und Stimmungsschwankungen beziehen sich auf Veränderungen in der emotionalen Empfindung und allgemeinen Gemütslage einer Person. Diese Schwankungen können von kurzer Dauer oder über einen längeren Zeitraum auftreten und sind oft Teil des normalen menschlichen Erlebens. Gefühls- und Stimmungsschwankungen können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter Stress, Schlafmangel, Hormonveränderungen, persönliche Ereignisse oder auch bestimmte psychische Gesundheitszustände. Manchmal sind sie Teil des normalen Lebenszyklus, während in anderen Fällen sie auf eine zugrunde liegende Ursache hinweisen können, wie zum Beispiel eine depressive Störung oder eine bipolare Störung. Es ist wichtig zu betonen, dass, wenn diese Schwankungen stark ausgeprägt sind, anhalten oder das tägliche Leben beeinträchtigen, es ratsam sein kann, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die zugrunde liegenden Ursachen zu verstehen und angemessene Unterstützung zu erhalten.
  • Depressive Stimmungs-Einbrüche mit Gefühlen von Minderwertigkeit, Aussichtslosigkeit und Resignation, Depressive Stimmung bezieht sich auf eine emotionale Verfassung, die durch Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit und einen Mangel an Interesse oder Freude gekennzeichnet ist. Es ist wichtig zu beachten, dass depressive Stimmung von Zeit zu Zeit normal sein kann, insbesondere als Reaktion auf belastende Ereignisse oder schwierige Lebensumstände. Jedoch wird die depressive Stimmung als klinisch relevant betrachtet, wenn sie anhält, stark ausgeprägt ist und das tägliche Funktionieren der Person beeinträchtigt. Eine anhaltende depressive Stimmung kann auf eine depressive Störung hinweisen, die eine ernsthafte psychische Erkrankung ist. Wenn jemand unter einer anhaltenden depressiven Stimmung leidet, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychotherapie, Medikamente und andere Formen der Unterstützung können dabei helfen, depressive Stimmung zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern.
  • Sich schnell gelangweilt und antriebslos fühlen
  • Mangelnde emotionale Abgrenzung von anderen Menschen
  • Schlechte Wahrnehmung für eigene Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse
  • Gefühle als „Knäuel“ wahrnehmen und nicht differenzieren und beschreiben können
  • Unregelmäßige Essenszeiten, Essen „vergessen“
  • Haltestelle verpassen, Zug, Bus verpassen
  • Dinge verlegen, vergessen
  • Häufiges Zuspätkommen
  • Vergessen von Terminen/ Verabredungen
  • Spontane, unüberlegte Einkäufe (ohne Überblick über das Konto)
  • Unordnung im Haushalt
  • Sammelwut,
  • Sammelwut, auch als “Horten” oder “Messie-Syndrom” bezeichnet, ist eine psychische Störung, bei der Menschen Schwierigkeiten haben, sich von Besitztümern zu trennen, selbst wenn diese Gegenstände keinen erkennbaren Wert haben oder wenn sie für andere Menschen als unbrauchbar erscheinen. Menschen mit Sammelwut neigen dazu, große Mengen von Dingen zu sammeln und haben Schwierigkeiten, ihre Wohn- oder Arbeitsräume zu organisieren. Diese Störung kann das tägliche Funktionieren der betroffenen Person erheblich beeinträchtigen und zu sozialer Isolation, finanziellen Schwierigkeiten und anderen Problemen führen. Das Sammeln von Gegenständen kann oft als Bewältigungsmechanismus dienen, um mit emotionalen Belastungen umzugehen. Die Behandlung von Sammelwut erfordert oft professionelle Hilfe, einschließlich Psychotherapie und möglicherweise Unterstützung bei der Organisation und Entsorgung von übermäßigen Besitztümern.
  • Wenige Freunde („Keine Zeit für Freunde“)

Die Behandlung von ADHS:

Eine Behandlung von ADHS ist meist in 3 Phasen aufgeteilt doch nicht Zwingend nötig, soll heißen das z.b. ein Medikamentöse Behandlung nicht zwingend notwendig sein muss genauso ist wenn der Patient oder Betroffene mitmacht auch nicht so eine straffen ablaufen der Verhaltenstherapie braucht. Hier nun zu den Phasen die geläufig sind.

Psychoedukation:

Gemeint ist damit eine Umfassende Information und Beratung des Betroffenen zu ADHS. Dazu zählen die Grundlagen wie dies entsteht und was im Körper passiert. So sind hier Punkte wie:

  • Gestörtes Gleichgewicht von Botenstoffen im Gehirn
  • Genetische Veranlagung
  • Umweltfaktoren wie Erziehung, Medien-Konsum

Gemeint..

Behandlungsmöglichkeiten und Zielsetzung:
Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen bei ADHS zur Verfügung, soll nun gleich zu medizinische Support durch Medikamente genommen werden und gut ist oder besser noch worin besteht das Behandlungsziel des Betroffenen, besteht die Möglichkeit das an Gruppen oder Einzelgespräche teilgenommen wird und der Betroffene macht sich einen genauen Plan für Tag, Woche und Monat

  • Verschiedene Therapie-Bausteine (Information, Psychotherapie, Medikamente)
  • Verbesserte Alltagsbewältigung
  • Linderung der Symptomatik

Praktische Maßnahmen:
Welche ganz praktischen Möglichkeiten gibt es im Alltag für ein besseres Selbstmanagement?

  • Achtsamkeitsübungen, so Sport und Gedächtnis Übungen.
  • Besserer Umgang mit Impulskäufen (Impulskontrolle)
  • Strategien für mehr Organisation, Familien Planer und mehr Strukturen in den Eigenen Tagesablauf bringen.
  • Bessere Kontrolle von Emotionen

Was ist ADHS, so die Ki:

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Es handelt sich um eine neurobiologische Störung, die hauptsächlich in der Kindheit beginnt, aber auch im Erwachsenenalter fortbestehen kann. Die Störung ist durch anhaltende Muster von Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität gekennzeichnet.

Personen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ihre Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe zu richten, sind impulsiver in ihrem Verhalten und können Schwierigkeiten haben, ihre Energie zu kontrollieren, was zu Hyperaktivität führen kann. Die Symptome können in verschiedenen Lebensbereichen, wie Schule, Arbeit oder sozialen Beziehungen, beeinträchtigend sein.

Die Diagnose von ADHS erfordert eine umfassende Beurteilung durch qualifizierte Fachleute, normalerweise Psychologen oder Psychiater. Die Behandlung kann verschiedene Ansätze umfassen, einschließlich Verhaltenstherapie, kognitiver Verhaltenstherapie und in einigen Fällen medikamentöser Behandlung.