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Was ist psychisch Labil…

Der Begriff “psychisch labil” bezieht sich auf eine emotionale Instabilität. Man hört dies oft in Psychotherapie und der Begriff fäll auch oft in der Presse. Personen, die als psychisch labil beschrieben werden, erleben dabei häufig starke Stimmungsschwankungen und können leicht aus dem psychischen Gleichgewicht gebracht werden. Dies kann, muss aber nicht, zu einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung führen. Die Ursachen für psychische Labilität sind vielfältig und können hormonell, durch Stress oder durch vorliegende psychische Erkrankungen bedingt sein, so wäre das Jugendliche alter zum Erwachsenwerden, viel arbeit und dauerstreit in einer Beziehung oder auch der Regelmäßige Konsum von Sucht Substanzen ein grund dafür. Es ist ratsam, bei Verdacht auf psychische Labilität einen Arzt aufzusuchen, hier wäre die erste Anlaufstelle, der Hausarzt mit evtl. Spätere Überweisung, um die Ursachen zu klären und mögliche Lösungswege zu besprechen.

Welcher Art hierfür in Frage kommt ist in dem Link “Fachärzte erklärt” beschrieben.

Stimmungsschwankungen:

Stimmungsschwankungen sind rasch wechselnde Veränderungen der Stimmungslage von Freude oder Euphorie hin zu Traurigkeit oder Aggressivität und umgekehrt. Sie können “normal” (physiologisch) oder krankhaft (pathologisch) sein. Ursachen können hormonelle Veränderungen, psychische Störungen, Drogenkonsum und viele weitere Faktoren sein. Bei schweren, langanhaltenden oder wiederkehrenden Stimmungsschwankungen ohne erkennbare Ursache ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, am besten den Hausartz oder Psychologen.

Psychisches Gleichgewicht:

Das psychische Gleichgewicht bezieht sich auf einen Zustand, in dem eine Person emotional stabil ist und sich in der Lage fühlt, mit den täglichen Anforderungen und Stressfaktoren gut umzugehen weiß, also stabil seine Struktur in der Woche hat, wie zb. Regelmäßig Aufgaben erfüllt, wie arbeiten und Vereine, dabei nicht überfordert wird. Es umfasst Aspekte wie seelische Gesundheit, Resilienz und die Fähigkeit, Belastungen zu bewältigen. Um das psychische Gleichgewicht zu erhalten oder wiederzuerlangen, können verschiedene Strategien hilfreich sein, wie zum Beispiel Achtsamkeit, positive Denkweisen, Selbstfürsorge und das Inanspruchnehmen von Unterstützung bei Bedarf.

Emotionale Instabilität:

Der Begriff “emotionale Instabilität” bezieht sich auf eine Persönlichkeitsstörung, die durch eine deutliche Tendenz gekennzeichnet ist, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren. Dies ist verbunden mit unvorhersehbarer und launenhafter Stimmung. Personen mit dieser Störung haben oft Schwierigkeiten, ihre Handlungen und Gefühle zu kontrollieren, was zu emotionalen Ausbrüchen und einer Unfähigkeit führen kann, impulshaftes Verhalten zu kontrollieren1.

Es gibt zwei Hauptsubtypen der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung:

Impulsiver Typ: Hier müssen mindestens drei bestimmte Verhaltensweisen vorliegen, darunter eine deutliche Tendenz zu unerwartetem Handeln ohne Berücksichtigung der Konsequenzen und eine Neigung zu Wutausbrüchen oder Gewalt.
Borderline-Typ: Dieser umfasst die Kriterien des impulsiven Typs sowie zusätzliche Eigenschaften wie Störungen des Selbstbildes, intensive aber instabile Beziehungen und möglicherweise selbstdestruktives Verhalten.
Die Behandlung kann Psychotherapie und gegebenenfalls Medikamente umfassen, um den Betroffenen zu helfen, ihre Emotionen besser zu regulieren und ein stabileres Leben zu führen.

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